Adita Kara

DAUERHAFTE HAARENTFERNUNG im Test

Wie so ziemlich jede Frau beschäftigt mich das Thema Haarentfernung und raubt mir ständig kostbare Lebenszeit…
Der Gedanke, nie wieder rasieren oder wachsen zu müssen, klingt natürlich sehr reizvoll und hat mich schon immer neugierig auf Behandlungen zur dauerhaften Haarentfernung gemacht.

Mittlerweile gibt es verschiedene Methoden und Geräte zur dauerhaften Haarentfernung und die Preise schwanken zwar, sind aber meistens relativ hoch, weshalb man als Kundin natürlich doppelt verunsichert ist, ob das Ergebnis wirklich lohnenswert ist und welche Hautärztin oder Kosmetikerin man denn nun wählen soll…
Ich habe die dauerhafte Haarentfernung beim Profi im Studio ausprobiert und berichte euch in meinem Artikel ausführlich über den Ablauf und vor allem das Ergebnis der Behandlungen…

Wie bereits erwähnt gibt es verschiedene Geräte und Funktionsweisen für die dauerhafte Haarentfernung. Ich habe mich nach jahrelangem Überlegen dazu entschieden, die Blitzlichtechnologie der Firma program e-o auszuprobieren, und die Behandlungen bei Romana Hassler in ihrem Studio Sparkling Beauty in Innsbruck machen lassen. Romana führt die dauerhafte Haarentfernung mittels einem sehr neuen Gerät aus, das wirklich auf Haarentfernung spezialisiert ist und daher auch gar nicht für andere Behandlungen verwendbar ist.

Wie funktioniert die Haarentfernung?

Das mit dem Blitz ausgestrahlte Licht wird vom Melanin, dem für die Haarfarbe zuständigen Pigment, aufgenommen. Dabei wird das Licht in Wärme umgewandelt und zerstört das Haar, indem es die Blutgefäße zur Versorgung der Haarwurzel verödet. Im Laufe der Behandlungen verhindert die Lichtwirkung das Nachwachsen der Haare.

Viele Geräte funktionieren nur bei dunklen Haartypen und Härchen- weil das Gerät sozusagen die hellen Wurzeln nicht erkennt und daher nicht veröden kann. Das erwähnte Gerät von program e-o hat aber ein großes Spektrum an Einstellungen und lässt sich sehr gut an die Haarstruktur der Kundin anpassen.
Dennoch erzielen aber helle Hauttypen mit dunklen Härchen nach wie vor die besten- oder schnellsten Ergebnisse. Aber die Methode ist trotzdem für fast jeden empfehlenswert, was ihr euch am Besten vom Profi erklären lasst.

Ablauf der Behandlung

Grundsätzlich sind zwischen 6-8 Behandlungen nötig, die bei dieser Methode idealerweise in einem Abstand von 8 Wochen stattfinden sollen. Die Preise sind auf den ersten Blick recht hoch, was sich aber auf Dauer bezahlt macht (Kosten für Waxing, Sugaring, Rasierer etc.) Die genauen Preise findet ihr auf der Homepage von Sparkling Beauty.Es ist wichtig, diesen Rhythmus einzuhalten- wenn man schon früher zur nächsten Behandlung geht, kann es sein, dass man umsonst blitzt, weil einfach noch nicht genug neue Wurzeln zum blitzen vorhanden sind. Andererseits sollte man auch keine zu langen Pausen dazwischen machen, weil es den Erfolg der Behandlung vermindert.
Der Behandlungsrhythmus hängt aber vom verwendeten Gerät ab, weshalb ihr euch genau darüber informieren solltet.

Bevor wir mit der Behandlung angefangen haben, hat mir die Kosmetikerin einen „Test- Blitz“ angeboten, d.h. dass ich sie an einer beliebigen Stelle einen Blitz setzen lasse, um zu sehen, ob und wie effektiv das Gerät bei mir funktioniert. Ich finde dieses Angebot wirklich toll, weil es für ihre Professionalität der Kosmetikerin und für den Erfolg der Behandlung spricht. Es sind zwar grundsätzlich 6-8 Behandlungen nötig, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen, aber man sieht wirklich schon nach der ersten Behandlung tolle Ergebnisse- dazu später mehr.

Die Haar müssen an der zu behandelten Stelle vor der Behandlung komplett entfernt werden, jedoch nur oberflächlich- das Entfernen mit Wachs, Zuckerpaste, Epiliergerät entfernt die Haarwurzeln, die man ja mittels Behandlung veröden möchte.
Ich habe mich einfach am Tag vor der Behandlung rasiert, wenn ihr das ein oder andere Haar überseht, entfernt es die Kosmetikerin vor dem Reinigen für euch. Wenn man Wunden, Pickelchen oder Muttermale hat, werden diese mit speziellen -vor UV Licht schützenden- Pflastern überklebt, damit keine Zellen verletzt und beschädigt werden.

Danach trägt die Kosmetikerin ein Gel auf die Körperstelle auf, das ihr vielleicht von Ultraschall- Untersuchungen kennt. Das Gel ist Geruch- und farblos, und löst auch keine Allergien aus.
Man bekommt während der Behandlung eine Schutzbrille für die Augen, damit das Blitzlicht nicht die Augen beschädigt.
Ich habe mir die Achseln blitzen lassen, wofür ungefähr 4-6 Blitze pro Achsel notwendig sind. Die Kosmetikerin stellt das Gerät auf die Farbe und Dicke eurer Härchen ein und haltet das Gerät dann an die gewählte Körperstelle, und geht diese mit dem schmalen Gerät ab. Jede Stelle wird einmal geblitzt, weshalb sich bei der Achsel eben circa 4-6 Blitze senkrecht ergeben haben.
Während dieser Blitz abgegeben wird, ist ein kurzer Schmerz zu spüren. Ich würde es ungefähr mit dem Gefühl beim Wachsen vergleichen, es ist aber eigentlich ein sehr sehr kurzes und heißes Gefühl, man erschreckt sich eher von diesem „heißen“ Gefühl, als dass es wirklich weh tut. Der Schmerz ist auch wirklich nur in diesem Bruchteil einer Sekunde während geblitzt wird zu spüren, also pro Achsel waren es 4-6 kurze Male, indem ich dieses Gefühl gehabt habe.
Es dauert gerade bei so kleinen Körperstellen wirklich nur ein paar Minuten, jede Stelle zu blitzen. Wenn man sich die gesamten Beine, Arme, Rücken etc. behandeln lässt, muss man natürlich mehr Zeit einplanen, weil jede Stelle ein mal geblitzt werden muss.

Nach der Behandlung war meine Haut ein wenig gerötet, hat ein wenig gejuckt, was aber nach kurzer Zeit vorbei war.
Die abgestorbenen Härchen fallen nicht sofort aus- es dauert in der Regel 10-21 Tage bis ein Ergebnis zu sehen ist.

Ergebnis und Fazit

Auch wenn mir die Kosmetikerin gesagt hat, dass man schon nach der ersten Behandlung einen Erfolg sehen kann, habe ich nicht erwartet, dass es wirklich SO offensichtlich ist.

Ich habe eigentlich kein Problem mit meinen Achselhaaren, da ich sie mir sowieso ständig rasiere. Was mich aber immer ein wenig gestört hat ist, dass ich auch bei frisch- rasierten Achseln immer eine leicht dunkle Färbung unter der Haut gehabt habe, da meine Härchen in diesem Bereich so dunkel im Vergleich zu der sonst recht hellen Körperbehaarung sind. Wenn ich Deo- Werbungen mit diesen komplett glatten Baby- Achseln gesehen habe, war ich immer neidisch, auch wenn es eigentlich kein Problem war, da man ja Achseln nicht wirklich sieht.

Nach der ersten Behandlung habe ich schon beim ersten Nachwachsen der Haare bemerkt, dass es viel weniger und vor allem viel weichere Härchen sind. Dadurch dass die Härchen jetzt so weich sind, ist die Haut nach dem Rasieren wirklich komplett glatt und die Haare sind auch viel langsamer nachgewachsen.

Ich bin wirklich begeistert von dem Ergebnis und schon nach der ersten Behandlung muss ich sagen, dass ich die Achseln eigentlich nur alle 5-7 Tage rasieren muss, weil die Härchen so langsam und leicht nachwachsen.
Ich habe mittlerweile 2 Behandlungen machen lassen, und kann mir gar nicht vorstellen, dass so viele Behandlungen notwendig sind. Es kann aber sein, dass nach einiger Zeit Härchen wieder nachkommen, weshalb wirklich empfohlen wird, die Anzahl der Behandlungen einzuhalten, um ein optimales Ergebnis zu bekommen- und nicht damit sich die Kosmetikerinnen unnötig berreichern- wobei es natürlich viele schwarze Schafe gibt…

Ich habe früher oft nach dem Rasieren meiner Achseln sehr empfindliche und gerötete Haut gehabt, da die Härchen in diesem Bereich eben sehr dick waren. Seit ich die Behandlungen habe mache lassen, habe ich dieses Problem wirklich nicht ein mal gehabt und die Kosmetikerin hat mir ausserdem gesagt, dass die dauerhafte Haarentfernung wirklich sehr empfehlenswert ist, wenn man unter eingewachsenen Härchen leidet. Viele Frauen – oder auch Männer- leiden ja wirklich oft und sehr darunter, wenn sich eingewachsene Härchen entzünden, und wenn man anstatt haarfrei und mit glatter Haut dann auch noch mit Entzündungen zu kämpfen hat. Wenn man sich die Haare aber dauerhaft entfernen lässt, werden diese ständig einwachsenden Härchen eben verödet und machen so auch keine Probleme mehr.

Ich bin wirklich begeistert, und auch wenn ich nicht unter starker Körperbehaarung etc. leide, kann ich mir gut vorstellen, noch andere Bereiche behandeln zu lassen, weil es einfach wirklich ein Luxus ist, sich nicht mehr ständig rasieren und ärgern zu müssen. Und wenn die Haare wirklich dauerhaft entfernt werden und man zu einem Profi wie der lieben Romana geht, ist das Ganze auch sein Geld wert!

Ich werde euch auf jedenfall auf dem Laufenden halten, und ein Update zu diesem Artikel machen, wenn wir die Behandlung beendet haben. Ich bin nur einfach so begeistert, dass ich euch schon vorab von diesem Zwischenergebnis berichten wollte. Also weitere Fotos folgen bestimmt!!!

Auf den ersten zwei Bildern seht ihr meine Achseln VOR der ersten Behandlung. Ich habe hier die Härchen einen Tag vor dem Foto rasiert und wie ihr erkennen könnt, sind trotzdem schon sehr viele Härchen zu sehen, und vor allem auch noch Rötungen zu erkennen, weil durch die recht dichten und dicken Härchen die Haut beim Rasieren immer gereizt wurde.

Und hier seht ihr das Ergebnis nach der ersten und zweiten Behandlung. Die Haut wurde schon TAGE vor Entstehen des Fotos rasiert, und trotzdem sind weit weniger Haare und Wurzeln zu sehen als bei den ersten zwei Bildern!
Wenn ihr genau schaut, könnt ihr sehen, dass zwischen den Härchen komplett glatte, haarfreie Stellen sind. An diesen Stellen habe ich schon jetzt keinen Haarwachstum mehr! Und das für mich Wichtigste- die Haut ist nicht mehr gerötet, und es sind keine dunklen Stellen mehr zu sehen, die durch die Haut schimmern.

Photocredit: Adita Kara

Shutterstock

 

DAUERHAFTE HAARENTFERNUNG im Test was last modified: März 1st, 2017 by Adita Kara