Langes, volles Haar – meine Tipps und Tricks

Lange, aber vor allem gesunde und kräftige Haare sind wohl das schönste Accessoire – und daher Traum jeder Frau. Spliss, sprödes Haar und Haarausfall jedoch meistens die bittere Realität.

Doch es gibt sie- die Tricks für langes und gesundes Haar! Ich habe ja schon immer lange, kräftige Haare gehabt. Was ich bei meiner Haarpflege beachte und welche Ratschläge ich euch geben kann, seht ihr hier!

Natürlich bin ich von Natur aus gesegnet mit „guten“ Haaren, da ich die Mähne meiner Mama geerbt habe ( die übrigens noch volleres, gesünderes Haar hat als ich!).

Als kleines Kind bin ich zwar regelmäßig an meinen vielen, krausen Haaren verzweifelt, heute weiß ich meine Haare jedoch sehr zu schätzen- und vor allem richtig zu pflegen.

Generell sollte man darauf achten, die Haare so selten wie möglich zu waschen. Jede Wäsche strapaziert und trocknet die Kopfhaut und Haare unnötig aus, deshalb sollte man versuchen die Wäsche so lange es geht hinaus zu zögern. Ich wasche meine Haare 1-2 Mal die Woche.
Für mich mit sehr trockenem Haar natürlich leicht daher gesagt, aber auch Frauen mit fettigem Haar und Ansatz können mit einem guten und pflegenden Trockenshampoo leicht ein, zwei Tage länger ausharren. Zusätzlich kann man die Haare einfach flechten, hochstecken oder zubinden- da diese Frisuren das strähnige Haar nicht betonen und ohnehin auf ungewaschenem Haar besser halten.
Ich verwende übrigens immer relativ günstige Drogerie-Shampoos und Masken. Mir ist wichtig, dass das Shampoo meine Haare sauber bekommt und meine empfindliche, trockene Kopfhaut nicht reizt. Also kann ich nicht sagen, dass teuer in irgendeiner Weise besser für eine Traummähne ist.

Auch bei der Wäsche selber gibt es einige Dinge, die man falsch machen kann. Hier sind die wichtigsten Dinge, die ich bei meiner Haarwäsche beachte.

• keine Shampoo-Party auf dem Kopf veranstalten und Shampoo nur am Ansatz verwenden- beim Ausspülen gelangt es sowieso in die Längen
• nicht zu heißes Wasser verwenden und am Schluss mit kalten Wasser abbrausen
• kein Conditioner- zumindest nicht bei lockigem, krausen Haaren wie meinen! Ich greife bei JEDER Wäsche zu einer nährenden, nicht aufweichenden Haarmaske

Nasse Haare sollten möglichst nicht gekämmt werden, da die einzelnen Haare in diesem Zustand leicht reißen und brechen. Da ich wie gesagt sehr krauses Haar habe, muss ich meine Haare nach dem Waschen zumindest vorsichtig mit einem Afro- Kamm entwirren- richtig gekämmt werden sie aber erst, wenn sie trocken sind.

Zum Durchkämmen schwöre ich auf Bürsten aus Holz mit echten Holzbürsten. Wenn ich meine Haare mit etwas Anderem kämme, weil ich meine Bürste vergessen habe oder Ähnliches, habe ich immer das Gefühl, dass sie geladen und „komisch“ sind. Ich habe vor Kurzem auch endlich einen Tangle-Teezer gekauft, da ja jeder so begeistert von diesem Produkt ist. Generell finde ich den Tangle- Teezer wirklich toll, was das entwirren der Haare anbelangt, da er die Haare so schnell und schonend wie sonst keine Bürste entwirrt. Trotzdem greife ich lieber zu meiner alten, guten Holzbürste- mit der ich ja schließlich seit Jahrzehnten gut fahre!

Man sollte die Haare auf keinen Fall mit einem Handtuch trocken rubbeln. Das raue Handtuch und das Reiben machen die Haare spröde und auf Dauer auch kaputt. Lieber vorsichtig das Wasser mehrmals ausdrücken und die Haare ja nicht eindrehen.
Im Sommer lasse ich meine Haare eigentlich immer an der Luft trocknen und style sie danach mit einem Lockenstab oder Glätteisen. Das restliche Jahr ist es vor allem bei uns in Tirol einfach zu kalt dafür.
Ich verwende eigentlich von Klein auf immer einen starken, professionellen Haarföhn. Für meine vielen Haare ist ein starker Föhn natürlich unumgänglich- aber mir ist vor allem auch wichtig, dass der Föhn mit negativen Ionen ausgestattet ist, da die Haare schneller trocknen und sich nicht aufladen.

Ein kleiner Tipp von mir: Föhnt die Haare am Ende mit der Kaltstufe- dadurch wird die obere Schicht geschlossen und das Haar glänzt noch mehr.

Wie gesagt, style ich meine Haare meistens mit einem Lockenstab und/oder Glätteisen. Es ist wichtig, auf gute Beschichtungen und Qualität der Styling-Tools zu achten, um die Haare vor dem ohnehin schädlichen Hitze- Styling zu schützen. Generell sollte man Lockenstab und Co so selten wie möglich und nur auf komplett trockenen Haaren verwenden!
Da ich meine Haare ja nur 1-2 Mal die Woche wasche, ist es dann auch nicht so schlimm 1-2 Mal die Woche mit Hitze zu arbeiten. Ich versuche aber auch, die Haare ab und zu gar nicht zu stylen und nur zu flechten oder die Naturwellen zu tragen.

Ab und zu föhne ich meine Haare auch mit einer Rundbürste aus. Gerade bei schulterlangen Haaren finde ich ein tolles Blow-Out am Schönsten! Ich verwende hierbei immer hochwertige, keramik- beschichtete Bürsten, die meinen Haaren nicht schaden.

Bei Interesse zeige ich euch übrigens auch gerne meine Haar- Styling Routine in einem weiteren Beitrag!

Ja, wieder so ein Tipp, den man schon hundert Mal gehört hat und auf den die Meisten nicht viel Wert legen- Man soll die Haare regelmäßig abschneiden. Gerade wenn man von langen Haaren träumt, tut einem jeder Zentimeter, der weg muss im Herzen weh. ABER splissige Enden machen eure ganzen Haare kaputt und sogar KÜRZER- da Spliss hinaufwandert und dann immer mehr weggeschnitten werden muss. Ich versuche wirklich brav alle 2-3 Monate zum Frisör zu gehen, um wieder einen frischen Schnitt und vor allem komplett gesunde Enden zu haben.

Leider ist aber nicht jeder Frisör ein Profi oder verwendet gute Scheren etc. Ich habe schon viele Salons mit kaputterem Haar als davor und vor allem großen Frust verlassen. Wenn ihr das Gefühl habt, der Frisör weiß nicht, was er da tut oder eure Haare fallen nicht schön nach dem Schneiden -oder sind gar spröder als davor, dann sucht euch unbedingt einen Anderen!

Natürlich ist es am Besten, wenn man die Haare gar nicht färbt und jegliche Chemie weglässt. Aber wenn man auf das Haare färben nicht verzichten möchte, gilt es einige Dinge zu beachten.
Ich persönlich färbe meine Haare alle 2-4 Monate in einem meiner Naturhaarfarbe ähnlichem Farbton. Gerade bei so langen Haaren, können die Längen schnell etwas fahl und trocken aussehen, daher frische ich das ganze gerne in einem etwas wärmeren Braun-Ton auf.
Ich mache das immer selbst oder meine Mama hilft mir. Ich kaufe ausschließlich Profi-Farben im Frisör-Bedarf. Wenn man die Haare aber in aufwendigeren Farben colorieren oder sogar bleichen möchte, sollte man unbedingt zu einem Profi gehen. Seit 1-2 Jahren gibt es in so gut wie jedem Salon Olaplex, Keraplex etc.- das sind spezielle Produkte und Verfahren, die das Haar beim Färben zusätzlich schützen. Ich habe Freundinnen, die sich die Haare von sehr dunkel auf Platin- oder Hellblond -mit den genannten Techniken- färben lassen mit wirklich tollen Ergebnissen. Ich kann es wirklich nur empfehlen. Die Haare sehen danach trotzdem gepflegt und gesund aus.

Generell will ich euch aber wirklich ans Herz legen, die Haarfarbe nicht ständig zu wechseln und eure Haare nicht oft zu färben und vor allem aufzuhellen. Ich habe sogar bei meinen sonst sehr gesunden Haaren einen Unterschied bemerken können, wenn ich mir nur Strähnchen oder einen dezenten Ombre- Look habe machen lassen, weshalb ich jetzt eigentlich immer darauf verzichte.

Es gibt noch eine Reihe von Tipps und Tricks, die ich immer anwende, die aber nicht so Recht in eine der genannten Kategorien fallen.

• Schütze deine Haare!
  Offene Haare fördern Spliss, da sie sich an den Schultern und der Kleidung reiben. Deshalb so oft wie möglich SCHONEND hochstecken oder zu einem lockeren Zopf flechten (zu Hause, im Auto etc. wenn es einem nicht so wichtig ist wie die Haare aussehen!)
  Das Gleiche gilt beim Schlafen. Es ist unheimlich wichtig die Haare beim Schlafen nicht komplett offen zu haben, da sie sich am Kopfpolster kaputt reiben. Ich binde die Haare zu einem leichten Zopf oder stecke sie in einem Turban hoch.
  Ein Kopfkissen-Bezug aus reiner Seide ist auch noch ein toller Tipp. Die glatte Struktur ist gut für eure Haut und eure Haare!
• Nähre deine Haare!
  Von Innen mit einer ausgeglichenen und gesunden Ernährung. Vitamine und Mineralstoffe sind wichtig für das Haarwachstum, und die Haarwurzeln haben nur was davon, wenn der Rest des Körpers bestens versorgt ist. Deshalb ist es sehr wichtig auf die Gesundheit und Ernährung zu achten. Nahrungsergänzungmittel machen durchaus Sinn, aber nicht ohne einen gesunden Lebensstil!
  Von Außen mit einem reichhaltigen, guten Haaröl. Ich verwende schon seit ich ein Kleinkind war Haaröl. Gerade bei trockenen, krausen Haaren ein tolles Produkt. Mittlerweile gibt es auch tolle Haaröle für dünnes Haar. Für mich ist das mein absolutes Must-Have in Sachen Haarpflege. Ich trage das Öl auf das trockene Haar vor dem Hitzestyling als Schutz auf, und jeden zweiten, dritten Tag nochmal in die Längen, um ihnen Glanz zu verleihen. Im Sommer gerne auch mal große Mengen-vor allem am Strand als Schutz vor der Sonne. Ein echter Alles-Könner!

Es gibt kein Zaubermittel, das euch in ein paar Wochen eine lange Löwenmähne zaubert- wie es viele Produkte leider versprechen. Aber ich kann euch versichern, dass ihr in 6-12 Monaten tolle Ergebnisse sehen werdet, wenn ihr meine lang erprobten Ratschläge beherzigt.

Wenn ich auch nur irgendwas an meiner Haarpflege-Routine für eine Weile verändert habe, konnte ich sofort negative Veränderungen wahrnehmen. Und meine Mutter macht auch alles genau so wie ich es euch aufgelistet habe, und hat wie gesagt immer gesunde, volle und schöne Haare- auch mit 50!

Zum Schluss habe ich noch meine Produkt- Favoriten für euch. Ich freue mich auf euer Feedback und wünsche euch viel Erfolg beim Ausprobieren meiner Tipps und Tricks!

 

 

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